Erdbeeren
Auch wenn sie die Beere im Namen trägt, wird die Erdbeere nicht zu diesen gezählt. Aus botanischer Sicht handelt es sich bei den Früchten der niedrig wachsenden Pflanze um Nüsse beziehungsweise je nach Auffassung um Achäne. Letzteres bezeichnet die gelben nussähnlichen Gewächse, die auf der roten fleischigen Scheinbeere sitzen.
Erdbeeren gehören zu den nichtklimakterischen Früchten. Da sie nach der Ernte nicht nachreifen, sollten sie nicht zu früh geerntet werden, damit sie ihr volles Aroma entfalten können.
Herkunft und Verbreitung
Während in Europa zunächst nur die Walderdbeere verbreitet war, die nur kleine Früchte trägt, werden im Handel heutzutage die sogenannten Gartenerdbeeren verkauft. Hierbei handelt es sich um eine Kreuzung zweier nord- und südamerikanischer Erdbeerarten, die Mitte des 18. Jahrhunderts in Europa kultiviert wurden. Die Gartenerdbeere weist wesentlich größere Früchte auf als verwandte Arten und gedeiht am besten auf einem nährstoffreichen Boden. Ein sonniger und windgeschützter Standort gehört zu den weiteren Voraussetzungen für das Gewächs.
Es existieren über 100 Sorten der Gartenerdbeere, die sich in immer- und einmaltragende Sorten untergliedern lassen. Erstere tragen Früchte von Juli bis zum ersten Frost, letztere werden im Monat Juni geerntet und tragen in der Regel vier Wochen.
Rezepte und Verarbeitung
Erdbeeren werden meist frisch verarbeitet und sind Bestandteil zahlreicher Rezepte, zum Beispiel für Torten, Kuchen oder süße Nachspeisen. Auch in Obstsalaten werden Erdbeeren wegen ihres süß-fruchtigen Aromas häufig verwendet. Der Geschmack der Frucht lässt sich am besten in Form von Marmelade über längere Zeit konservieren. Für die Zubereitung von Konfitüren lässt sie sich sehr gut mit anderen Früchten kombinieren, zum Beispiel mit Rhabarber.