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Harzer Roller

Bei dem Harzer Roller handelt es sich um einen Käse. Ebenfalls als Harzer Käse bekannt, und damit von Verwechslungen ausgeschlossen, zeichnet sich die Sorte durch einen kräftig-würzigen Geschmack mit starkem Eigengeruch aus.

    Der Frischkäse wird in Rollen abgepackt, die aus vier bis fünf Laiben bestehen. Er wird häufig mit dunklem Brot, Bier oder Apfelwein gereicht.

    Ursprung und Herstellung

    Der Harzer Käse kommt ursprünglich aus dem Norden des Harzvorlandes, wo er bereits im 18. Jahrhundert hergestellt wurde. Da die Herkunftsbezeichnung allerdings nicht geschützt ist, wird der Käse heutzutage in vielen Regionen Deutschlands produziert, wie beispielsweise in Thüringen oder Hessen.

    Zur Herstellung wird Sauermilchquark verwendet, der zu Beginn des Reifeprozesses eine krümelige Konsistenz aufweist. Zur Beschleunigung der Produktion wird der Masse bereits gereifter Käse zugegeben. Anschließend reift der Käseteig bei 30 Grad Celsius für 24 Stunden, wird daraufhin mit einer Rotschmierekultur besprüht und drei Tage zwischen zehn und 15 Grad Celsius gelagert. Danach wird der Käse verpackt.

    Geschmack und Reife

    Der Harzer Roller entwickelt sich auch fertig verpackt noch weiter und erhält mit fortschreitender Reife einen intensiven Geschmack. Dabei reifen die Laibe von außen nach innen. Der Verbraucher kann den Geschmack des Käses mit der Lagerdauer selbst beeinflussen. Der Teig von jungem Käse ist nicht gänzlich durchgereift, weshalb sich im Inneren noch ein krümeliger Kern der Ausgangsmasse befindet und er ein mildes Aroma aufweist. Generell wird in drei Reifestufen unterschieden:

    • Ca. 6 Wochen vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum: milder Geschmack, krümeliger Kern
    • Ca. 4 Wochen vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum: aromatisch, kleiner Kern
    • Ca. 2 Wochen vor dem Mindesthaltbarkeitsdatum: kräftiger Geschmack, starkes Aroma, durchgereift