Kirschen
Kirschen gehören zu den Steinfrüchten und stammen ursprünglich von der wild wachsenden Vogelkirsche aus dem Kaukasus ab. Heute werden die Früchte, von denen mehrere hundert Sorten bekannt sind, überwiegend in Amerika sowie in Europa kultiviert – Europa gilt dabei weltweit als Hauptproduzent. Kirschen werden grob in zwei Gruppen unterteilt: Die Süß- und Sauerkirschen, die sich wiederum jeweils in zwei Kategorien aufspalten:
Süßkirschen | Sauerkirschen |
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Herzkirschen mit weichem Fruchtfleisch | Morellen (auch Weichseln) mit dunkler Farbe |
Knorpelkirschen mit festem Fruchtfleisch | Amarellen in hellerem Farbton |
Zu den wohl bekanntesten Kirschsorten zählt die Schattenmorelle.
Aussehen und Ernte
Unreife Kirschen sind grün und färben sich während des Reifungsprozesses je nach Sorte unterschiedlich: Die reifen Früchte können gelb, hell- sowie dunkelrot oder dunkelviolett bis fast schwarz sein. Der Geschmack ist dann voll entwickelt und reicht von mild und süß bis kräftig mit zum Teil intensiver Säure.
Die Hauptsaison beginnt im Mai und reicht bis in den Herbstanfang. Frische Kirschen sind daher meist nur in diesem Zeitraum erhältlich. Alternativ werden sie eingekocht das ganze Jahr über angeboten.
Verzehr und Weiterverarbeitung
Die meisten Kirschsorten werden pur genossen. Darüber hinaus eignen sich die Steinfrüchte für zahlreiche Zubereitungsarten:
- Eingekocht als Kompott (insbesondere Rote Grütze) oder Fruchtaufstrich
- Beim Backen als Füllung sowie als Garnitur
- Gebrannt zu Alkohol (beispielsweise Kirschwasser)
Außerdem finden Kirschen bei der Zubereitung der berühmten Schwarzwälder Kirschtorte Verwendung. Darin werden sowohl ganze Früchte als auch Kirschwasser verarbeitet.
Da Kirschen relativ schnell verderben, sollten sie möglichst kalt gelagert werden. Eingefroren oder eingekocht sind die roten Früchte verhältnismäßig lange haltbar.