Margarine
Margarine zählt, wie Butter und Schmalz, zu den Streichfetten – es handelt sich hierbei jedoch um ein industriell gefertigtes Produkt, das aus pflanzlichen Ölen oder Fetten tierischen Ursprungs besteht. Sie eignet sich besonders gut zum Backen sowie Braten in der Pfanne, aber auch als Aufstrich für Brot oder Brötchen. Wurde bei der Herstellung auf die Zugabe von Milchprodukten verzichtet, ist Margarine in der Regel vegan und kann als Butterersatz verwendet werden.
Herstellung
Bei Margarine handelt es sich um eine Emulsion verschiedener Fette (gehärtet sowie ungehärtet) und Wasser. Der Herstellungsprozess wird in drei Phasen aufgeteilt.
- Bestimmung des Fettes und Fettgehalts: Das Öl wird extrahiert, anschließend werden Farbstoffe und Provitamine daraus entfernt. Durch das sogenannte „Entschleimen“ wird die Konsistenz des Fettes verändert.
- Zugabe von Wasser und weiteren Zutaten: Zur Aromatisierung der Margarine werden Säuerungsmittel (beispielsweise Milchsäure, Joghurt oder bei pflanzlichen Margarinen Zitronensäure) hinzugegeben. Zudem verleiht Beta-Carotin dem Streichfett seine gelbliche Farbe. Außerdem können verschiedene Vitamine beigefügt werden. Nach der Wasserzugabe wird die Margarine pasteurisiert und anschließend gekühlt.
- Zugabe von Emulgatoren: Damit die Margarine streichfest wird und langfristig als Gemisch erhalten bleibt, müssen Emulgatoren hinzugefügt werden. Diese Härtung entsteht in der Regel durch Hydrierung, kann jedoch auch durch Verdickungsmittel wie Gelatine oder Milcheiweiß erfolgen.
Margarine Arten
Nicht jede Margarine ist gleich: Vielmehr existiert eine Vielzahl an verschiedenen Sorten. Diese können sich sowohl im Fettgehalt als auch in den Zutaten unterscheiden. Auch der Geschmack des Streichfetts kann variieren, weshalb jede Margarinen-Sorte einen bestimmten Verwendungszweck hat.