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Obstbrände

Obstbrände (auch Obstwasser oder Obstler genannt) sind Spirituosen, die aus frischen Früchten oder deren Most gewonnen werden. Hierfür werden zum Beispiel Äpfel, Kirschen oder Mirabellen zunächst grob gemahlen. Die so erzeugte Maische aus Fruchtstücken und dem abgepressten Saft vergärt und wird anschließend destilliert.

Die verwendeten Früchte stammen oft von Streuobstwiesen, auf denen sich gleichzeitig verschiedene Obstarten und -sorten anbauen lassen. Wichtig für das Endprodukt ist zum einen die Qualität der Früchte, zum anderen werden die besten Brände aus vollreifem Obst gewonnen. Das liegt daran, dass der Zuckergehalt entscheidend für den Alkoholgewinn bei der Gärung ist. Obstbrände müssen laut EU-Verordnung mindestens 37,5 Volumenprozent Alkohol enthalten. 

Gängige Obstarten für die Destillation

  • Äpfel
  • Birnen
  • Pflaumen
  • Pfirsiche
  • Zwetschgen
  • Mirabellen
  • Himbeeren

Schon gewusst? Häufig besteht Obstbrand aus unterschiedlichen Fruchtsorten.

So ist beispielsweise die Kombination von Äpfeln und Birnen sehr beliebt. Die einzelnen Zutaten werden gemäß ihrem Anteil auf dem Etikett angegeben.

Abgrenzung: Obstbrand, Obstgeist, Obsttresterbrand

Neben dem Obstbrand sind weitere Spirituosen erhältlich, die ebenfalls eine fruchtige Note aufweisen:

Beim sogenannten Obstgeist dient die jeweilige Frucht ausschließlich der Aromatisierung von geschmacksneutralem Alkohol, ist also nicht an der alkoholischen Gärung beteiligt. Der auf solche Weise hergestellte Himbeergeist ist eine der bekanntesten Sorten.

Dagegen entsteht der Obsttresterbrand durch die Destillation von Obsttrester. Dabei handelt es sich um feste Stoffe, die nach dem Auspressen der Früchte übrigbleiben. Obsttrester aus Weintrauben werden hierfür nicht verwendet. Spirituosen daraus bilden eine eigene Kategorie und werden als Tresterbrand bezeichnet.