Reis
Reis wird in vielen Ländern der Erde angebaut. Die Pflanze hat vor allem auf dem asiatischen Kontinent eine große Bedeutung als Ernährungsgrundlage und Exportgut – der Hauptanteil der weltweiten Reisproduktion stammt aus Asien.
Reis kann sowohl zu süßen als auch zu herzhaften Speisen verarbeitet werden. Die Unterscheidung zwischen weißem und Naturreis geht auf die Weiterverarbeitung zurück: Bei weißen Reis wird das Silberhäutchen entfernt und poliert, während ungeschälter Reis naturbelassen bleibt.
Verschiedene Reissorten
Generell werden die verschiedenen Sorten anhand ihrer Form in Langkorn-, Mittelkorn- und Rundkornreis unterteilt. Weltweit sind schätzungsweise rund 8.000 bis 10.000 Reissorten bekannt.
Zu den geläufigsten Reissorten gehören:
Basmatireis | Diese Reissorte besitzt eine längliche Form und wächst hauptsächlich in Indien und Pakistan. Nach dem Kochen bleibt der Reis besonders locker und klebt nicht zusammen. |
Jasminreis | Der thailändische Langkornreis zeichnet sich durch sein süßliches und blumiges Aroma aus und wird deswegen auch als Duftreis bezeichnet. |
Risottoreis (Carnaroli) | Der Mittelkornreis stammt aus Italien und wird dort traditionell für die Herstellung von Risotto verwendet. Die Sorte zeichnet sich durch eine klebrige Konsistenz aus, verbunden mit einem harten Kern (al dente). |
Sushireis | Wie der Name bereits verrät, wird diese Sorte in erster Linie bei der Zubereitung von Sushi eingesetzt. Beim Kochen gibt sie sehr viel Stärke ab und klebt deswegen. |
Wildreis | Diese Pflanze zählt nicht im eigentlichen Sinne zu Reis und zeichnet sich durch ihr schwarzbraunes Korn aus. Es wird häufig mit anderem Naturreis vermischt. |
Roter Reis | Der Naturreis wächst in tonhaltiger Erde, wodurch sich die Schale rot färbt. Die Sorte wird traditionell in Frankreich angebaut. |
Anders als fälschlicherweise häufig angenommen, ist Parboiled Reis keine eigene Sorte. Stattdessen handelt es sich um Reiskörner, die einem besonderen Verfahren unterzogen wurden.
Reis in der Küche
Reis ist sehr vielfältig in der Zubereitung. Er dient nicht nur bei vielen Gerichten als Beilage, sondern ergibt mit diversen Zutaten auch ein eigenständiges Hauptgericht:
- Risotto Milanese
- Paella
- Pilaw
- Sushi
- Gefüllte Paprika
- Nasi Goreng
Darüber hinaus kann Reis Bestandteil süßer Nachtischgerichte sein, wie beispielsweise Milchreis mit Zimt und Zucker. Zudem wird das Korn auch zu Getränken wie Reismilch oder Sake verarbeitet.
Nicht bei allen Gerichten ist es erwünscht, dass der Reis klebt. Für eine lockere Konsistenz muss der Reis vor der Zubereitung gründlich gewaschen werden. Außerdem sollte er im Verhältnis 2:1 (Wasser:Reis) gekocht und dabei nicht umgerührt werden.